Einsatz moderner digitaler Technologien in Schulprojekten: Erstes Online-Treffen

Unsere Schule nimmt an dem dreijährigen Erasmus+-Projekt „Einsatz moderner digitaler Technologien in Schulprojekten“ teil.
Dieses Projekt hat zwei Ziele:
  • Erstellung digitaler Hilfsmittel zur Erfassung von Insektenpopulationen
  • Einbindung moderner digitaler Hilfsmittel in den schulischen Alltag
Nach vielen vorbereitenden Sitzungen der beteiligten Lehrer*innen fand am 29.01.2021 das erste Schülertreffen statt. Eigentlich war dieses Treffen in Tallinn/Estland geplant, aber wie bei vielen anderen Gelegenheiten auch machte uns hier Corona einen Strich durch die Rechnung. Wir standen daher vor der Alternative „Einfrieren“ oder „Irgendwie weitermachen“. Schon nach den ersten Online-Besprechungen stand allerdings fest: Wir machen weiter! Unsere Schüler*innen sind schon gestartet und mit viel Engagement dabei; das wollen wir nicht abwürgen.

Somit haben wir uns an dem Freitag mit den Schüler*innen sowie deren Lehrer*innen aus drei Ländern (Polen, Estland und Deutschland) bzw. vier Schulen (Bialystok, Tallinn, Soest und Bochum) online getroffen. Mit zwischenzeitlich 58 Teilnehmer*innen war dies die größte Online-Konferenz in unserer Schulgeschichte. Zu unserem Glück klappte an diesem Tag die Technik ohne Probleme; weder die Software (MS-Teams) noch die Bandbreite bereiteten Schwierigkeiten.

Eine besondere Herausforderung war, dass alle Vorträge und Diskussionen in Deutsch durchgeführt wurden. Es war sehr beeindruckend, wie gut die Schüler*innen aus Tallinn und Bialystok mitwirken konnten. Starke Leistung!

Unser Programm bestand aus Vorträgen und Arbeitsgruppen. In den Vorträgen haben die Schüler*innen ihren aktuellen Stand und ihre zukünftigen Aufgaben präsentiert. Form und Inhalt waren sehr professionell. Man merkte, wie sehr das Thema „Insektenschutz“ bzw. „Technik zum Insektenschutz“ begeistert.

Unsere Schule ist mit zwei Projektgruppen vertreten:

  • Die Fachschule für Elektrotechnik entwickelt ein Zeitraffersystem zur Dokumentation der Besuche eines Insektenhotels und
  • die Informations-technischen Assistenten entwickeln eine App, mit dessen Hilfe man eine Insektenpopulation vor Ort bequem erfassen kann.

Die Arbeitsgruppen hatten folgende Themen „Anforderungen an die Benutzeroberflächen der technischen Lösungen“, „Wo bekommen wir die Informationen über die Insekten her?“, „Wie muss das Datenaustauschformat normiert sein, damit die verschiedenen technischen Lösungen auf einem gemeinsamen Server speichern können?“, „Welche minimalen Test- und Dokumentationsstandards müssen erfüllt werden?“ und „Wie kann ich die Projekt- und Betriebskosten der Lösungen kalkulieren?“.

Gegen Ende wurden die Folgeaktivitäten beschlossen und nochmal das Ziel formuliert, im nächsten Frühjahr mit der Insektenzählung am Beispiel der Hummeln zu beginnen.

Zum Schluss noch ein paar Zitate von den Teilnehmer*innen:
Ich fand’s toll die Leute, mit denen wir zusammenarbeiten, auch mal kennen zu lernen…“
„ … die Arbeit in den Teams war super hilfreich und konstruktiv“,
„… ich bin überrascht wie gut das mit der Technik geklappt hat.“

Förderhinweis zu Erasmus+-Projekten: Die Unterstützung der Europäischen Kommission für die Erstellung dieser Veröffentlichung stellt keine Billigung des Inhalts dar, welcher nur die Ansichten der Verfasser wiedergibt, und die Kommission kann nicht für eine etwaige Verwendung der darin enthaltenen Informationen haftbar gemacht werden.