Schülerinnen und Schüler der Bildungsgänge „Chemisch-technische Assistenten“ und „Internationale Förderklassen“ haben jetzt zwei Wochen lang an einem Street Art-Projekt teilgenommen. Die kreative Aktion fand im Rahmen des Projektes „Wegbereiter - Bildungswege für neu zugewanderte Kinder und Jugendliche bereiten“ statt und wurde durch die gemeinsame Bildungsinitiative der Stiftung Mercator, des Landes Nordrhein-Westfalen sowie von Städten und Hochschulen aus dem Ruhrgebiet finanziert. Begleitet wurde das Projekt von den Schulsozialarbeitern der TBS1, Daniel Neuendorf und Ulrike Fronzek-Wohlgemuth, sowie dem Kunstpädagogen Martin Domagala.
Insgesamt 16 Schülerinnen und Schüler haben in neun Stunden Arbeit Selbstporträts erstellt. An diesen arbeiteten die Teilnehmer in Kleingruppen an jeweils drei Nachmittagen. Zum Abschluss des Projektes lud man im Schüleraufenthaltsraum der TBS 1 zu einer Vernissage ein. Neben dem Schulleiter Thomas Glaß, der die Ausstellung eröffnete, waren auch Vertreter des Regionalen Bildungsbüros der Stadt Bochum, des Jugendamtes der Stadt Bochum und der Bildungsinitiative RuhrFutur vor Ort.
Das Erstellen der Bilder erfolgte in drei Schritten. Zunächst wurden die Schüler/-innen fotografiert und das Bild bearbeitet. Anschließend warf man das Foto per Beamer an die Wand. Die Schülerinnen und Schüler fertigten von ihrem Bild zwei Schablonen. Auf die erste Schablone zeichneten sie nur ihre Umrisse, auf die zweite wurden Details wie zum Beispiel Augen oder Zähne gezeichnet. Die beiden Schablonen wurden anschließend mit Hilfe eines Messers ausgeschnitten.
Am zweiten Nachmittag gingen die Nachwuchskünstler nach Beendigung der Schneidearbeiten zur Grundierung über. Eine kurze Trocknungsphase später konnten sie dann bereits ihre erste Schablone auf die Leinwand sprühen. Mit dem abschließenden Sprühen der zweiten Schablone kam das große Staunen. „Bis zum Abnehmen der letzten Schablone konnte ich mir gar nicht so richtig vorstellen, wie das Bild einmal aussehen würde“, sagt Veronica Duh, die sich - wie alle anderen teilnehmenden Schülerinnen und Schüler - sehr über das gelungene Ergebnis freut.
In dieser Woche teilte Martina Kullack (Sparkasse Bochum) an 50 Schülerteams und 15 Azubiteams die Unterlagen zum Planspiel Börse 2018 aus. Auch Schülerinnen und Schüler vom Ostring 25 wollen es in puncto Finanzplanung und Anlagengeschäft wieder wissen: Die Technische Berufliche Schule 1 (TBS 1) geht in diesem Jahr mit 15 Gruppen an den Start. Christian Harder (Vermögensberater der Sparkasse Bochum) gab den jungen „Brokern" Tipps für die erfolgreiche Investition ihres Spielgeldes. Beim Planspiel Börse erweitern die Schülerinnen und Schüler spielerisch ihr wirtschaftliches Grundwissen, lernen, wie und wo man sich Informationen beschafft und wie diese zu bewerten sind.
Am 19. September fällt der Startschuss für die TalentTage Ruhr 2018: 11 Tage lang präsentiert die Ruhrmetropole ihre Talentschmieden und lädt zum Kommen, Staunen und Mitmachen ein. Auch die Technische Berufliche Schule 1 (TBS1) ist wieder dabei und öffnet am Mittwoch, 26. September von 13:00 bis 18:00 Uhr ihre modernen Chemie-Laboratorien.
Chemiebegeisterte Schülerinnen und Schüler können sich vor Ort über die berufliche Ausbildung zum Chemisch-technischen Assistenten (CTA) und über den Erwerb der Hochschulreife informieren. Seit mehr als 40 Jahren werden am Bochumer Ostring äußerst erfolgreich junge Menschen für den Laborberuf ausgebildet. Die Absolventen werden gut in den Arbeitsmarkt vermittelt oder nehmen ein naturwissenschaftliches Studium an einer Universität oder Fachhochschule auf.
Doch nicht nur Berufseinsteiger können sich bei den TalentTagen Ruhr 2018 an der TBS1 beraten lassen. Auch das Weiterbildungsangebot zum Chemietechniker wird präsentiert. „Die Weiterbildung an der Fachschule für Chemietechnik qualifiziert für die Übernahme verantwortungsvoller Aufgaben im mittleren Management“, erläutert Dr. Ingo Tausendfreund, Leiter der Fachschule für Chemietechnik an der TBS1. „Chemietechniker sind auf dem Arbeitsmarkt sehr gefragt, da diese Fachleute nicht nur nah an, sondern mitten in der Berufspraxis ausgebildet werden“, so Tausendfreund weiter.
Nicht nur Gespräche und Informationen erwarten die Besucher an der TBS1... Wer mag, wird mit Kittel und Schutzbrille ausgestattet und darf im Labor an vielen Stationen selbst experimentieren. „Eine tolle Gelegenheit, die Arbeit in einem Chemielabor kennen zu lernen.“, berichtet Nicole Müller, Ausbilderin der TBS1. Die im Jahr 2015 mit dem Talentaward Ruhr ausgezeichnete TBS1-Talentschmiede RuhrChemAlytic (RCA) hält einen besonderen Höhepunkt bereit. RCA ist Deutschlands erste und bislang einzige von Auszubildenden eigenständig und selbstverantwortlich geführte Schülergenossenschaft im Bereich Chemie. „Bei uns klären die Besucher im Labor einen fiktiven Kriminalfall.“, informiert Dennis Wagener, der frisch gewählte Vorsitzende der RCA. Der Bochumer Großgrundbesitzer Robert C. Albrecht ist Opfer eines Giftanschlags geworden. Fünf Tatverdächtige, fünf Motive und fünf mögliche Gifte – aber wer ist der Täter? „Mit moderner Spurenanalytik untersuchen unsere Gäste das letzte Getränk des Opfers, um zu überprüfen, ob dieses von einem der Verdächtigen vergiftet wurde“, erzählt Laborleiter Georgij Loptev begeistert. „CSI: Bochum. Nicht nur zum Zugucken, sondern zum Mitmachen!“ Das Mindestalter für die Teilnahme ist 14 Jahre. Mehr Informationen zu „CSI: Bochum“ und die TalentTage Ruhr an der TBS1 finden Interessenten unter www.ruhrchemalytic.de.
Kein Zweifel – Dalea Al Jawad (17) ist talentiert und zielstrebig. Vor zwei Jahren kam die junge Syrerin nach Deutschland und startete hier direkt durch. Die Hauptschule schloss sie mit der Fachoberschulreife mit Qualifikationsvermerk erfolgreich ab. Deutsch in Wort und Schrift eignete sie sich in bemerkenswertem Tempo an. „Ich wollte das Vollabitur machen und dann Chemie studieren“, sagt sie selbstbewusst.
Jetzt absolviert sie an der Technischen Beruflichen Schule 1 (TBS 1) eine Ausbildung zur chemisch-technischen Assistentin, durchläuft gerade das erste von insgesamt drei Ausbildungsjahren. Dem neuen Schuljahr blickt die Schülerin bereits gespannt entgegen. Denn zusammen mit ihrem Mitschüler Jan Blocki darf sie jetzt bei der – bundesweit mehrfach ausgezeichneten - Schülerfirma der TBS 1 mitmachen.
Die RuhrChemAlytic eSG (RCA) ist ein als Schulprojekt angelegtes junges Unternehmen, spezialisiert auf dem Gebiet der Wasser- und Schwermetallanalytik. „Wir werden lernen, Wasserproben auf Schwermetalle, Mineralstoffe, organische Belastungen und Düngemittel hin zu analysieren“, freuen sich die beiden. Zu ihren Kunden werden dann Privatpersonen, Institutionen und Unternehmen zählen.
Dalea Al Jawad und Jan Blocki erfahren an der Technischen Beruflichen Schule 1 (TBS 1) nicht nur eine fundierte Ausbildung im naturwissenschaftlich-technischen Bereich, sondern auch eine gute Betreuung – in erster Linie durch ihre Lehrerinnen und Lehrer.
Gezielte Beratung und Förderung – insbesondere mit Blick auf ein mögliches Hochschulstudium im Anschluss an die Ausbildung gibt es allerdings auch von außerhalb der Schule: durch das so genannte Talentscouting-Programm NRW. Luisa Kopp-Schweinsberg, Talentscout der Hochschule Bochum, hat die Motivation der beiden TBS1-Schüler jedenfalls schon früh erkannt. Seit zwei Jahren besucht sie die TBS 1 einmal im Monat, hält hier ganz bewusst nach Schülerinnen und Schülern mit Potenzial Ausschau und kommt mit ihnen ins lockere Gespräch. „Ich verstehe mich als Schnittstellenmanagerin und Wegbegleiterin“, erläutert sie ihre Aufgabe, in ganz individueller und ergebnisoffener Beratung Perspektiven auf ein Studium zu eröffnen, Fördermöglichkeiten aufzuzeigen oder über die Nutzung bestehender Netzwerke zu informieren.
Bereits seit sechs Jahren verfolgen die Technische Berufliche Schule 1 (TBS 1) und die Hochschule Bochum das gemeinsame Ziel, Schülerinnen und Schülern am Berufskolleg die Studien- und Berufswahl zu erleichtern, ihr Interesse am naturwissenschaftlich-technischen Unterricht stärken. Die Verantwortlichen beider Bildungseinrichtungen, TBS1-Schulleiter Thomas Glaß und Prof. Dr. Jürgen Bock, Präsident der Hochschule Bochum, besiegelten jetzt die bisher schon enge und gute Partnerschaft in einer gemeinsamen Kooperationsvereinbarung über das Talentscouting.
An der Technischen Beruflichen Schule 1 (TBS 1) unterstützen ehrenamtliche Paten Auszubildende in den Bildungsgängen der Chemisch-technischen Assistenten und Informationstechnischen Assistenten.
Die Abbrecherquote in der Assistentenausbildung der Technischen Beruflichen Schule 1 (TBS 1) ist sehr hoch. Das liegt oft nicht an einer Überforderung der Auszubildenden, sondern an Sprachproblemen, fehlender Motivation oder auch an der mangelnden Fähigkeit, schulischen Alltag und Privatleben strukturiert organisieren zu können.
Hier wollen die Paten mit Beginn des neuen Schuljahres helfen.
Projektleiterin Ayse Ertürk vom IFAK-Mehrgenerationenhaus in Dahlhausen organisiert das Angebot an der TBS 1 mit vier bis fünf Paten, die in Kleingruppen von maximal fünf Auszubildenden beim Erlernen der Fachsprache, bei der Unterrichtsorganisation und den Hausaufgaben, der Motivation und auch bei privaten Problemen Unterstützung leisten. Auf Wunsch ist auch eine 1:1–Betreuung möglich.
Alle Paten sind schon mit der Betreuung von Jugendlichen vertraut und bringen aus ihrer Berufswelt viel Erfahrung mit.
Ins Leben gerufen wurde die Kooperation von Chemielehrer Dieter Zimmermeyer, der am Ende des letzten Schuljahres in den Ruhestand verabschiedet wurde, jedoch sofort wieder mit dem Projekt als Ausbildungspate selbst an den Ostring 25 zurückkehrt. Ansprechpartner in der Schule ist Daniel Neuendorf, er kennt sich durch seine Arbeit als Schulsozialarbeiter gut mit den Problemen und Nöten der Auszubildenden aus.
Mit der Unterzeichnung des Kooperationsvertrages durch den Schulleiter der TBS1 Thomas Glaß und die Projektleiterin Ayse Ertürk wird die Ausbildungspatenschaft auf eine solide Grundlage gestellt.
Zudem will das Unterstützungsangebot nicht nur den Jugendlichen auf ihrem Weg zum Berufsabschluss helfen, sondern gleichzeitig einen Beitrag zur Verminderung des Fachkräftemangels in unserer Region leisten.
Durch die sogenannte Flüchtlingskrise sahen und sehen sich viele Schulen mit der Aufgabe konfrontiert, Schülerinnen und Schüler zu unterrichten, die über wenige bis gar keine Deutschkenntnisse verfügen. Nicht einfacher wird das Unterrichten dadurch, dass die Schülerinnen und Schüler verschiedene Muttersprachen sprechen und im Allgemeinen ganz unterschiedliche Vorkenntnisse mitbringen. Wie aber soll man in solchen Klassen unterrichten, in denen die Schüler und die Lehrer nicht die gleiche Sprache sprechen, Kommunikation also nur eingeschränkt möglich ist?
Die Antwort ist LieLa – kurz für Liechtenstein Languages. Hinter dem Begriff versteckt sich ein Programm, dass es den Unterrichtenden – ob nun Lehrer oder Ehrenamtliche - möglich macht, Migranten Grundkenntnisse der deutschen Sprache zu vermitteln, ohne auf gemeinsame Sprachkenntnisse zurückgreifen zu müssen. Dabei sind Unterrichtsplan und Materialien so ausgearbeitet, dass sich die Sprachtrainer ganz auf das Unterrichten konzentrieren können, da das Unterrichtskonzept bereits steht und alle Materialien – Arbeitsblätter, Poster etc. – bereits vorliegen. Trotzdem erfordert die erfolgreiche Umsetzung des Konzepts, dass die Sprachtrainer mit der Methode des „Neuen Lernens“ vertraut gemacht werden. Zu diesem Zwecke fanden im letzten und in diesem Jahr in Bochum sogenannte „Train the Trainers“-Kurse statt, in denen engagierte Lehrerinnen und Lehrer aller Bochumer Berufskollegs zu „Liela-Trainern“ ausgebildet wurden. In diesen Kursen erfuhren die Lehrer, was es heißt, eigene Grenzen zu überwinden, denn die Methode erfordert im wahrsten Sinne des Wortes den Einsatz des ganzen Körpers. Denn nur wer sich bewegt und aktiv ist – so eine der konzeptuellen Prämissen der Methode – kann erfolgreich lernen.
Circa ein Jahr nach dem die ersten Lehrer unserer Schule den „Train-the-Trainer“-Kurs absolviert haben, fand nun im äußerst pittoresken Liechtensteinischen Malbun (siehe Foto) vom 22. bis zum 24. Juni der 1. Kongress „Liechtenstein Languages“ statt. Die Ziele des Kongresses waren vielschichtig. Während im Rahmen von informativen Vorträgen beispielsweise Voraussetzungen für erfolgreiches Lernen, Grundlagen der Suggestopädie und Migrationsszenarien erläutert wurden, konnten die Teilnehmer in praxisorientierten Workshops ihre Fertigkeiten im Umgang mit der Methode „Neues Lernen“ einüben, ausbauen und erweitern. Dabei war auch hier die thematische Bandbreite groß und erstreckte sich – um nur einen kleinen Auszug zu nennen - vom Mindmapping über den Einsatz von Handpuppen hin zum Umgang mit traumatisierten Schülern. Die Mutigsten konnten gar an einem Kletterturm lernen, die eigenen Grenzen zu erweitern.
Neben der thematischen Vielfalt, die jedem Teilnehmer ermöglichte, das für ihn Interessante und Nützlichste auszusuchen, und welche fachlich kompetent von durchweg sympathischen Moderatoren vermittelt wurde, muss an dieser Stelle auch der Lernort Erwähnung finden. Ein malerisches Bergdorf in ca. 1500 Metern Höhe bei Sonnenschein und Kuhglockengeläut machte so manchen Teilnehmer glauben, er oder sie sei direkt in einer Postkarte gelandet. Die Gastfreundschaft der Liechtensteiner vorgelebt und ausgedrückt von einem echten Prinzen, ein Abendessen auf 2000 Metern Höhe und ein verheißungsvolles Siegtor in letzter Sekunde sorgten ebenso für eine positive Arbeitsatmosphäre und motivierte Teilnehmer wie die beschriebene Ausgewogenheit des Kursangebots.
Zum Einsatz gebracht werden die Lerninhalte dann nach den Sommerferien, wenn eine neue Klasse mit der Methode „Neues Lernen“ an der TBS1 unterrichtet wird. Interessierte Kolleginnen und Kollegen sind schon jetzt eingeladen, den Unterricht zu besuchen und sich ein Bild von der praktischen Arbeit mit „Liela“ zu machen.
Am Ostring wurde jetzt gefeiert, wurden harte Büffelei, intensive berufspraktische Übungen und der Prüfungsstress von 87 Schülerinnen und Schülern der zwei- und dreijährigen Berufsfachschule sowie der Fachoberschule belohnt: mit der Fachhochschulreife.
Ihre Zeugnisse erarbeiteten sich die Fachoberschüler mit bereits abgeschlossener Berufsausbildung in einem Jahr bzw. zwei Jahren – an der TBS 1 kann man den Bildungsgang vollzeitschulisch oder im Teilzeitmodell durchlaufen. Die seit jüngst Staatlich geprüften Informationstechnischen und Chemisch-technischen Assistenten erwarben durch ihre dreijährige Ausbildung am Ostring gleich eine Doppelqualifikation: einen Beruf für den Einsatz in Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung und zusätzlich die Fachhochschulreife als Voraussetzung zur Aufnahme eines Studiums. Den schulischen Teil der Fachhochschulreife bekamen die Schüler der Zweijährigen Berufsfachschule für Elektrotechnik zugesprochen. Für ein Studium an einer Hochschule einschreiben können sie sich, wenn sie während des Bildungsgangs oder auch danach eine bestimmte Anzahl von Betriebspraktika absolviert haben.
Mit Traumnoten glänzten auch in diesem Jahr wieder mehrere Schülerinnen und Schüler. Für besondere Leistungen wurden Benita Engelmann, Lars Brusis, Niklas Schütrumpf, Marcus Galinski und Tim Mühle ausgezeichnet.
Sie sind von nun an Staatlich geprüfte Technikerinnen und Techniker der Fachrichtungen Maschinenbau-, Elektro- und Chemietechnik und verfügen über eine fachlich und praktisch fundierte Weiterqualifikation, die beste Aussichten auf einen beruflichen Aufstieg eröffnet.
170 junge Frauen und Männer nahmen jetzt nach intensiven Studien und erfolgreichen Prüfungen ihre Abschlusszeugnisse an der Technischen Beruflichen Schule 1 (TBS 1) entgegen.
Für eine Eins vor dem Komma und besonders herausragende Leistungen wurden auch in diesem Jahr mehrere Absolventinnen und Absolventen geehrt. Auszeichnungen erhielten Johanna Margarete Hamacher, Moritz Kötter, Marius Xaver Steinhauer, Patrick Pfeiffer, Yannik Figge, Max Albustin, Vaceslav Gerber, Mirco Liebers, Stefan Wehnes, Dustin Rosemann, Marc-André Neubach und Adrian Czarnecki.
Dass die Studierenden ihren Techniker im wahrsten Sinne des Wortes konstruieren und bauen, ist nicht übertrieben. Einen wichtigen Bestandteil dieser Weiterbildung bildet die praktisch-betriebliche Ausrichtung: In Zusammenarbeit mit Unternehmen in Bochum und Umgebung entwickeln und bauen die angehenden Techniker Maschinen und Steuerungen oder verbessern betriebliche Abläufe.
Zum Staatlich geprüften Techniker kann man sich am Ostring über die Dauer von zwei Jahren im vollzeitschulischen Modell, im Schicht- und Teilzeitmodell vier Jahre lang qualifizieren.
Gute Fremdsprachenkenntnisse sind im Arbeitsleben mittlerweile unerlässlich, und als bekannter Standort für Ausbildung, Technik und Innovation in Nordrhein-Westfalen misst die Technische Berufliche Schule 1 (TBS 1) dem fremdsprachlichen Unterricht auch deshalb einen hohen Stellenwert zu. Bereits seit zwölf Jahren gehört dazu das Angebot, die international anerkannten KMK-Prüfungen abzulegen.
Zweiundzwanzig Schülerinnen und Schüler der Technischen Beruflichen Schule 1 (TBS 1) haben jetzt das Sprachenzertifikat der Kultusministerkonferenz (KMK) in den Bereichen Metall-, Elektro-, Chemie- und Informationstechnik im Fach Englisch erworben. Für ein KMK–Zertifikat muss eine zentral gestellte Prüfung bestanden werden, die an zwei aufeinanderfolgenden Tagen schriftlich und mündlich abgelegt wird. Geprüft wurde vor allem berufsbezogenes Englisch, mussten beispielsweise Beschwerden und Bestellungen verfasst, Bedienungsanleitungen übersetzt oder Kundengespräche im Rollenspiel simuliert werden.
Die Leistungen zeigten, dass es sich gelohnt hat: Alle Kandidatinnen und Kandidaten wiesen in den Prüfungen überdurchschnittlich gute fremdsprachliche Kenntnisse und erworbene Fähigkeiten in ihrem jeweiligen Berufsfeld nach.
„Gerade die Berufsbezogenheit des Fremdsprachenzertifikats und die konkrete Beschreibung von Fähigkeiten in verschiedenen Bereichen sagen mehr aus als jede einfache Englischnote", sagt Konstantin Fresen, Fachlehrer und Koordinator der Fremdsprachenzertifizierung an der TBS 1.
Dass der Lesekopf eines 3,5“-Diskettenlaufwerkes Geräusche verursacht, dürfte PC-Besitzern bekannt sein. Ein leises Surren hier, ein zartes Rattern da. Tatsächlich „hat“ die Floppy Töne, die dem Nutzer anzeigen, dass der Datenträger gerade ausgelesen oder mit Informationen bespielt wird. Ist man in der Lage, die Bewegungsgeschwindigkeit der Laufwerke mithilfe bestimmter Soft- und Hardware zu steuern, kann man sogar unterschiedliche Tonhöhen erzeugen.
Für die ITA-Messe 2018 haben die angehenden Informationstechnischen Assistenten Niklas Schütrumpf, Felix Weinert und Mehmet Esvet daher gleich mehrere Diskettenlaufwerke zusammengeschaltet und so programmiert, dass sie an ihrem Stand die Titelmusik von „Star Wars“ und „Game of Thrones“ abspielen können. Eine Station weiter würfeln, nein, schütteln Mike Ploetz und Tobias Esser um die Wette. Denn ihr Würfel ist nicht etwa ein klassischer Sechsflächner, sondern ein handflächengroßer Einplatinencomputer, auf dem eine digitale Anzeige steckt. „Der Würfel ist so programmiert, dass die Augenzahlen zufällig erzeugt und angezeigt werden“, erklärt Mike Ploetz das Funktionsprinzip. „Wir können per Knopfdruck würfeln oder aber den Einplatinencomputer einfach schütteln. Letzteres mach mehr Spaß.“
Keine Frage, da blinkte, surrte und bewegte sich so manches an den Messeständen in der 4. Etage der Technischen Beruflichen Schule 1 (TBS 1), wusste man zu zeigen, was mithilfe von RaspberryPi, Arduino-Boards und verschiedenen Programmiersprachen so möglich ist. Insgesamt 12 informations- und programmiertechnisch pfiffige Projekte – von der Roboter-Ansteuerung über LED- und Beleuchtungsprojekte bis hin zum Smarthome-Heimnetzwerk – wurden von den Oberstufenschülerinnen und -schülern des Bildungsgangs „Informationstechnische Assistentin/Informationstechnischer Assistent jetzt aus- und vorgestellt. Die ITA-Messe findet regelmäßig einmal im Frühjahr in den IT-Räumen und -Laboren am Ostring statt. Doch nicht nur an den zahlreichen Messeständen, sondern auch im Rahmen von Fachvorträgen - zum Beispiel über den „Android-Trojaner“ oder einen Fingerabdrucksensor - konnten sich die Besucher informieren.
Und dann ist da noch die selbst gebaute E-Gitarre von Nico Barbano: Der Korpus, zugegebenermaßen ein Zukaufteil, verrät, dass das Herz des ITA-Schülers für das Modell Stratocaster des namhaften Gitarrenbauers Fender schlägt. Body, Gitarrenhals und die Elektronik – hier insbesondere die Tonabnehmer (Pickups) – hat er selbst zusammengesetzt. Der Test über den kleinen 15-Watt-Gitarrenverstärker bringt schließlich den Beweis. Die weiße E-Gitarre produziert den unverwechselbaren Sound einer typischen Stratocaster und Nico Barbano kann vorzüglich auf seinem Instrument spielen. Womit er für eine Soloeinlage im Rahmen des nächsten Schulweihnachtsgottesdienstes vorgemerkt wäre.
Seit Langem engagiert sich die Technische Berufliche Schule 1 (TBS 1) in den Bereichen Klimaschutz und Elektromobilität. Diese Bemühungen, die sich am Ostring bereits in einer Vielzahl von Projekten ausgestaltet haben, wurden jetzt von der Stadt Bochum gewürdigt, ausgezeichnet und belohnt – mit dem Bochumer Klimaschutz-Award.
Die Auszeichnung fand im Rahmen des 1. Klimaforums im Anneliese Brost Musikforum Ruhr statt, der Klimaschutz-Award wurde von Oberbürgermeister Thomas Eiskirch überreicht. Die erfolgreich umgesetzten Projektarbeiten vom Ostring - dazu zählen insbesondere die autarke E-Bike-Garage, die Photovoltaikanlage, die beiden TBS 1-Elektromobile sowie die Solartankstelle – konnten die Juroren im Bochumer Umweltamt von ihrer Nachhaltigkeit überzeugen. Damit schaffte es die TBS 1 unter die insgesamt sechs Preisträger und darf sich zudem über einen Geldpreis in Höhe von 500 Euro freuen.
Auch in diesem Jahr wird die Weiterentwicklung der Elektromobilität an der TBS1 im Blickpunkt stehen: Zurzeit denkt man am Ostring – auch mit Blick auf das im Jahr 2015 in Kraft getretene Elektromobilitätsgesetz, das „Bevorrechtigungen“ für Elektromobile zum Beispiel hinsichtlich des Parkens und auch der Parkgebühren vorsieht – über eine angemessene und für die Elektromobilität zukunftsfähige Ladeinfrastruktur nach. Im Bochumer Stadtgebiet gibt es Ladeplätze, die ausschließlich von E-Mobilen genutzt werden dürfen, häufig aber durch konventionelle PKW belegt werden. Zusätzlich schränkt der allgemeine Parkraummangel die Errichtung neuer Ladeplätze weiter ein. In einem Modellversuch wandelte man daher an der TBS 1 vier bestehende Parkplätze in so genannte Kombiparkplätze um:
Vier Fachschüler der Elektrotechnik errichteten vier weitere Ladesäulen für Elektromobile. Diese funktionieren ganz nach dem Ampelprinzip: Sie erkennen, ob ein Platz belegt oder frei ist, zeigen aber auch an, dass in naher Zukunft ein Platz benötigt wird. Der jeweilige Status der Plätze kann über eine Webseite erfragt werden. E-Mobilfahrer dürfen dieselben Plätze aber auch für einen Zeitraum reservieren.