Nach dem erstmaligen Austauschbesuch der Technischen Beruflichen Schule 1 (TBS 1) in Breslau im vergangenen November stand jüngst der Gegenbesuch in Bochum an. Für knapp zwei Wochen waren jetzt fünf Auszubildende und drei Lehrer aus Polen Gäste am Ostring 25.

 

 

Einen großen Teil des Austausches arbeiteten die polnisch-deutschen Gruppen in der Ausbildungswerkstatt der thyssenkrupp Steel Europe AG. Dort galt es, zahlreiche Steuerungsaufgaben in den gemischten Gruppen zu bearbeiten. An insgesamt vier Tagen waren die Auszubildenden aber auch in den Elektrolaboren der TBS 1 tätig und widmeten sich hier gleich mehreren elektrotechnischen Projekten: So bauten sie gemeinsam neben der Schaltung einer Alarmanlagenplatine auch die Hardware eines Bewegungsmelders mit Mikrocontroller-Steuerung auf und entwickelten für Letzteren zugleich die dazugehörige Software.

 

 

Neben der elektrotechnischen Tüftelei blieb allerdings auch Zeit für Aktivitäten außerhalb der Schule oder Lehrwerkstatt. Bei einer Stadtführung in Bochum erfuhren die Auszubildenden interessante Details und Anekdoten aus der Geschichte der Stadt Bochum. Zudem besuchte die Gruppe den Landschaftspark Duisburg Nord. Hier wurde eine stillgelegte Hochofenanlage besichtigt. Die Auszubildenden erfuhren Interessantes zum Strukturwandel im Ruhrgebiet. Dabei entdeckten sie, dass in Polen ein ähnlicher Strukturwandel stattgefunden hat und noch nicht abgeschlossen ist.

 

 

Am vorletzten Tag des Austausches stand die Besichtigung der Ruhr-Universität Bochum auf dem Programm. Neben einer interessanten Führung durch die Werkstätten der Uni wurde auch der Botanische Garten besichtigt. Nach der Präsentation der Projekte vor Klassen der TBS 1 am letzten Tag des Besuches stand fest: Das soll nicht der letzte Austausch dieser Art gewesen sein.