Ziel der Ausbildung
Mit der Ausbildung zum Informationstechnischen Assistenten erwirbt der/die Schüler/in eine Doppelqualifikation: Die Schüler erlernen einen Beruf mit einem staatlich anerkannten Abschluss und erhalten gleichzeitig die Fachhochschulreife.
Das Bestehen der Prüfung berechtigt zum Führen der Berufsbezeichnung
Staatlich geprüfte/r Informationstechnische/r Assistent/in.
Mit der Ausbildung erlangt der/die Informationstechnische Assistent/in umfassende praktische und theoretische PC-Kenntnisse.
Nach dieser Ausbildung kann sie/er in allen IT- Bereichen der Wirtschaft, der Wissenschaft und der Verwaltung eingesetzt werden.
Mit der gleichzeitig erworbenen Fachhochschulreife kann auch direkt ein Studium an einer Fachhochschule oder Gesamthochschule aufgenommen werden.
Eine Broschüre mit den wichtigsten Informationen können Sie hier herunterladen.
Informationen zur Ausbildung
Die Ausbildung dauert drei Jahre und findet an der Technischen Beruflichen Schule 1 (TBS1) statt :
Entsprechend der Stundentafel werden durchschnittlich 36 Stunden pro Woche in 40 Unterrichtswochen pro Jahr unterrichtet. Zur Ausbildung gehört ein mindestens achtwöchiges Betriebspraktikum, das am Ende des zweiten Ausbildungsjahres stattfindet. Die angehenden Assistenten/innen lernen so schon während der Ausbildungszeit die betriebliche Praxis kennen.
Ausbildungsbeginn ist jeweils nach den Sommerferien. Eine Anmeldung ist bis Ende Februar erforderlich.
Kosten der Ausbildung
Die Ausbildungsstätte ist eine öffentliche Schule in der Trägerschaft der Stadt Bochum. Schulgeld wird nicht erhoben. Lernmittel werden im Rahmen des Lernmittelfreiheitsgesetzes NW zur Verfügung gestellt. Im Bedarfsfall ist eine Unterstützung nach dem Bundes-Ausbildungsförderungsgesetz (Schüler-BaFöG) möglich.
Aufnahmebedingung
In den Bildungsgang für Informationstechnische Assistenten/innen kann aufgenommen werden, wer einen mittleren Schulabschluss (z.B. die Fachoberschulreife), die Fachhochschul- oder Hochschulreife bzw. einen gleichwertigen Abschluss erworben hat.
Klicken Sie hier für Zusatzinformationen zum Mathematikunterricht.
Anmeldung
Die Anmeldung erfolgt jeweils im Februar. Die Ausbildung beginnt nach den Sommerferien.
Unterrichtsfächer der 3-jährigen Ausbildungszeit
Gesamtstundenzahl pro Woche: 36 |
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berufsbezogener Lernbereich |
Rechner- und Systemtechnik* Programmierung* Datenbanken* Betriebssysteme/Netzwerke* Elektrotechnik/Prozesstechnik* Betriebspraktikum* (8 Wochen) Mathematik Wirtschaftlehre Englisch |
berufs- übergreifender Lernbereich |
Deutsch/Kommunikation Religionslehre Sport/Gesundheitsförderung Politik/Gesellschaftslehre |
Diff.-Bereich | Spieleprogrammierung Sensor-Aktor-Bussysteme Solartechnik EIB (Europäischer Installationsbus) |
*Fächer des fachlichen Schwerpunktes |
Fächer des fachlichen Schwerpunktes
Der berufsbezogene Lernbereich und der Differenzierungsbereich (s. Stundentafel) vermitteln theoretische und praktische Informatikkenntnisse.
Themenbereiche
- Rechner- und Systemtechnik
- Digitaltechnik
- PC-Komponenten
- Office-Anwendung
- Textverarbeitung
- Tabellenkalkulation
- Präsentation und Dokumentation
- Prozessvisualisierung
- Programmierung
- Softwareentwicklungsprozess
- Programmiertechniken
- Sprachenkonzepte
- Softwareentwicklungswerkzeuge
- Datenbanken
- Datenbankkonzepte
- Konzeptioneller Entwurf
- Physischer Entwurf
- SQL
- Datenbanken im Netzwerk
- Betriebssysteme/Netzwerke
- Einfache IT-Systeme
- Vernetzte IT-Systeme
- Öffentliche Netze
- Elektrotechnik/Prozesstechnik
- Elektrotechnische Grundkenntnisse
- Struktur von Systemkomponenten
- Systemstruktur einer Prozesssteuerung
Der berufsbezogene Lernbereich setzt sich aus den Fächern mit fachlichem Schwerpunkt, dem Betriebspraktikum und den Fächern Mathematik, Englisch und Wirtschaftslehre zusammen.
Im berufsübergreifenden Lernbereich werden die Fächer Deutsch/Kommunikation, Religionslehre, Sport/Gesundheitsförderung und Politik/Gesellschaftslehre unterrichtet.
Das Betriebspraktikum
Am Ende des zweiten Jahres und den anschließenden Sommerferien wird ein Betriebspraktikum absolviert. Es dauert mindestens 8 Wochen. Die angehenden Informationstechnischen Assistenten/innen haben zu diesem Zeitpunkt schon vertiefte theoretische und praktische Kenntnisse, die sie bei der Installation von Netzen, der Wartung und dem Zusammenbau von Rechnern erworben haben. Des weiteren haben die Schüler/innen Programmierkenntnisse und sind geübt in Datenbankanwendungen.
Während des Praktikums sind die Schüler durch den Gemeindeunfallversicherungsverband (GUVV) versichert. Die Schüler werden während des Betriebspraktikums von einem Lehrer betreut.
Hinweise für Betriebe
Zusätzlich zu der bestehenden Zusammenarbeit mit Firmen und Partnerbetrieben ist die Schule an weiteren Kontakten mit Firmen interessiert, die ein Betriebspraktikum für unsere Schüler ermöglichen können.