Berufskolleg der Stadt Bochum - Technische Berufliche Schule 1
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Wenn Technikbegeisterung und Spaß an der Tüftelei Schule machen

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Geschrieben von Lars Hübner
Veröffentlicht: 21. April 2017
Erstellt: 21. April 2017
Zuletzt aktualisiert: 21. April 2017
Zugriffe: 2826

Angefangen hat für Niklas Schütrumpf (17) alles mit einer schlichten Hausaufgabe. Für das Fach Solartechnik. Den Stromzähler zuhause musste der TBS1-Schüler eine Woche lang im Auge behalten und dabei die Zählerstände dokumentieren. „Wir sollten dadurch ein Gefühl für die Verbräuche zu verschiedenen Tageszeiten, für die Kilowattstunde überhaupt bekommen“, erzählt er. Dem Lehrer die Hausaufgaben in bloßer Papierform vorzulegen, war dem angehenden Informationstechnischen Assistenten allerdings doch ein bisschen zu schnöde.

 

Deswegen entwickelte und baute er gleich einen Adapter, der auf die Scheibe des Stromzählerkastens „geklebt“ werden kann. Niklas Schütrumpf: „Das Herzstück ist eine Platine, eine elektronische Schaltung. Sie nimmt die rote Farbmarkierung auf der Zählerscheibe wahr, setzt diese in computerlesbare Signale um und misst so die Anzahl der Kilowattstunden.“

 

Niklas Schütrumpf (r.) begeisterte seinen Mitschüler Mehmet Esvet (l.) für die Teilnahme an einem Workshop außerhalb des Unterrichts.

 

Die Platine hatte der 17-Jährige innerhalb einer Woche mit allen dazugehörigen Widerständen, LEDs und Transistoren geätzt und fertiggelötet. Dann schaltete er einen Einplatinencomputer hinzu. „Der Raspberry Pi verarbeitet die digitalisierten Signale der Zählerscheibe und stellt eine Netzwerkverbindung her.“ Und auch die passende App für das Smartphone, die die am Stromzähler abgelesenen Stromverbräuche genau und anschaulich anzeigt, tüftelte Niklas Schütrumpf alleine aus. Um schließlich die ganze verbraucherfreundliche Soft- und Hardware - mal eben - als Ergebnis seiner Hausaufgabe im Solartechnik-Unterricht an der Technischen Beruflichen Schule 1 (TBS 1) vorzustellen. Seine Mitschüler jedenfalls staunten nicht schlecht - und ließen sich direkt von Niklas‘ Erfindungsgeist und der Technikbegeisterung anstecken. „Das Ganze bekam dann schnell eine Eigendynamik“, erzählt Lehrer Wolfgang Rode, der die besagte Hausaufgabe auf den Weg brachte. „Die Mitschüler in der Klasse wollten einfach wissen, wie’s geht. Also haben wir mit Niklas als Tutor einen Workshop organisiert.“ Der fand - außerhalb des Unterrichts – an zwei Nachmittagen statt. Der TBS1-Förderverein finanzierte die Bauteile für eine Sammelbestellung vor, dann ging man in Serie: Nach dem von Niklas Schütrumpf vorgelegten Platinenplan löteten und bauten hier zahlreiche Schüler und auch Lehrer so manche Messschaltung zusammen. Weiteres Know-how, etwa zur Programmierung des Einplatinencomputers oder zur Schaltungsdimensionierung, eignete man sich zudem - fächerübergreifend – in den Fächern Datenbanken und Elektrotechnik an.

Schön, wenn Technikbegeisterung und Freude an informations- und elektrotechnischer Tüftelei auf diese Weise Schule machen. Demnächst will man mit dieser Technik per App den Ladezustand der TBS1-Elektrofahrzeuge am Ostring überwachen.

 

Schulpartnerschaft: Auszubildende aus Breslau zu Besuch am Ostring

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Geschrieben von Lars Hübner
Hauptkategorie: Nachrichten
Veröffentlicht: 15. April 2017
Erstellt: 15. April 2017
Zuletzt aktualisiert: 23. Juni 2019
Zugriffe: 7533

Nach dem erstmaligen Austauschbesuch der Technischen Beruflichen Schule 1 (TBS 1) in Breslau im vergangenen November stand jüngst der Gegenbesuch in Bochum an. Für knapp zwei Wochen waren jetzt fünf Auszubildende und drei Lehrer aus Polen Gäste am Ostring 25.

 

 

Einen großen Teil des Austausches arbeiteten die polnisch-deutschen Gruppen in der Ausbildungswerkstatt der thyssenkrupp Steel Europe AG. Dort galt es, zahlreiche Steuerungsaufgaben in den gemischten Gruppen zu bearbeiten. An insgesamt vier Tagen waren die Auszubildenden aber auch in den Elektrolaboren der TBS 1 tätig und widmeten sich hier gleich mehreren elektrotechnischen Projekten: So bauten sie gemeinsam neben der Schaltung einer Alarmanlagenplatine auch die Hardware eines Bewegungsmelders mit Mikrocontroller-Steuerung auf und entwickelten für Letzteren zugleich die dazugehörige Software.

 

 

Neben der elektrotechnischen Tüftelei blieb allerdings auch Zeit für Aktivitäten außerhalb der Schule oder Lehrwerkstatt. Bei einer Stadtführung in Bochum erfuhren die Auszubildenden interessante Details und Anekdoten aus der Geschichte der Stadt Bochum. Zudem besuchte die Gruppe den Landschaftspark Duisburg Nord. Hier wurde eine stillgelegte Hochofenanlage besichtigt. Die Auszubildenden erfuhren Interessantes zum Strukturwandel im Ruhrgebiet. Dabei entdeckten sie, dass in Polen ein ähnlicher Strukturwandel stattgefunden hat und noch nicht abgeschlossen ist.

 

 

Am vorletzten Tag des Austausches stand die Besichtigung der Ruhr-Universität Bochum auf dem Programm. Neben einer interessanten Führung durch die Werkstätten der Uni wurde auch der Botanische Garten besichtigt. Nach der Präsentation der Projekte vor Klassen der TBS 1 am letzten Tag des Besuches stand fest: Das soll nicht der letzte Austausch dieser Art gewesen sein.

 

Europa - Deutsche und spanische Schüler zeigen, wie es geht

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Geschrieben von Martin Frenzel
Hauptkategorie: Nachrichten
Veröffentlicht: 08. April 2017
Erstellt: 08. April 2017
Zuletzt aktualisiert: 08. April 2017
Zugriffe: 7209

Liest man die Nachrichten derzeit, könnte man meinen, es stünde schlecht um Europa. Die Briten haben sich entschieden, die EU zu verlassen und die Franzosen könnten demnächst eine Politikerin zur Präsidentin wählen, die der EU ebenfalls - gelinde gesagt - skeptisch gegenübersteht.

 

Europa findet jedoch nicht nur auf der großen politischen Bühne statt. In vielleicht kleinerem, aber keinesfalls unbedeutendem Rahmen, gedeiht der europäische Gedanke auch in Bochumer Schulen wie der TBS1.

 

Dort waren nämlich im Rahmen des traditionellen Schüleraustauschs zwischen der TBS1 und ihrer Partnerschule DONAPEA, aus dem spanischen Pamplona, 14 Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrerinnen zu Gast. Vom 26. bis zum 31. März erlebten sie gemeinsam mit ihren Gastgebern, den  Bochumer auszubildenden chemisch-technischen Assistenten (CTA),  eine spannende und abwechslungsreiche Woche. Und wir können festhalten:  Europa hat auf dieser zwischenmenschlichen Ebene wunderbar funktioniert.

 

 

Wie in jedem Jahr wartete auf die Spanier in Bochum ein ausgewogenes Programm aus fachlichen Herausforderungen und kulturellen Höhepunkten.  Die Schüler erfuhren, wie in den anderen Ländern gearbeitet wird und wie zahlreich – bei allen Unterschieden – die Gemeinsamkeiten sind; so dauerte es nicht lange bis zur Einrichtung einer gemeinsamen deutsch-spanischen WhatsApp-Gruppe. 

 

Eines der kulturellen Highlights war – wie im Bild unten zu sehen – der Besuch im altehrwürdigen Aachener Dom. Aachen passt perfekt zur europäischen Idee, wird doch der Internationale Karlspreis zu Aachen hier verliehen. Diese bekannte Auszeichnung erinnert mit ihrem Namen an Karl den Großen, welcher als erster Einiger Europas gilt und Aachen zu seiner Lieblingspfalz wählte.

 

 

 

Neben weiteren kulturellen Leckerbissen, wie der berühmten Bochumer Dönninghaus-Currywurst und dem beliebten Fiege-Bier, stand natürlich auch die Arbeit im Labor auf dem Programm. In internationalen Teams nahmen die jungen Chemiker dabei Brauwasser, Würze und Bier unter die Lupe und analysierten in den modernen Laboratorien der TBS1 deren Zusammensetzung. Alle untersuchten spanischen und deutschen Biere, inklusive der selbst gebrauten Erzeugnisse, konnten mit einer guten Qualität überzeugen.

 

Birgit van den Berg, die mit vielen Helfern den Austausch organisiert, hat Recht, wenn sie die Bedeutung dieser Programme für die Idee eines geeinten Europas betont: „Auf privater Ebene müssen die Menschen sich kennen lernen und Freundschaften schließen, denn dann hat Europa die besten Chancen auf Erfolg.“

 

Interessante Projekte auf der traditionellen ITA-Messe…

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Geschrieben von Martin Frenzel
Hauptkategorie: Nachrichten
Veröffentlicht: 28. März 2017
Erstellt: 28. März 2017
Zuletzt aktualisiert: 29. März 2017
Zugriffe: 7378

Magic-Mirror
Wer kennt es nicht. Man wäscht sich morgens und wundert sich, wer einen da aus dem Badezimmerspiegel anschaut – das war gestern! Der „Magic-Mirror“ zeigt beim Zähneputzen die aktuellen Nachrichten, das Wetter oder neue Einträge in den sozialen Medien.

 

 

Dies war nur eines der spannenden Projekte, die von der Oberstufe der Informationstechnischen Assistentinnen und Assistenten am  21. März anlässlich der ITA-Messe vorgestellt wurden. Aus „Elektro-Schrott“ und Sperrmüll bastelten Schüler einen Spiegel, hinter dem ein Mini-Computer beliebige Informationen auf einen ausrangierten Monitor projiziert – lediglich die Spiegelfolie musste neu erworben werden.

 

Zwei linke Hände?
Am Messe-Stand der hauseigenen IT-Werkstatt wurden Rechner unter fachkundiger Anleitung der Oberstufenschüler von den Besuchern auseinander- und wieder zusammengebaut oder einfach nur aufgerüstet. Mit entsprechendem Spezialwerkzeug konnte, wer wollte, ein normgerechtes Netzwerk „auflegen“. Die Resultate dieser eher handwerklichen Arbeit konnten sofort  mit Messgeräten überprüft werden.

 


Eye-Catcher
Neben zahlreichen Programmierprojekten wie selbstprogrammierten Fantasy- oder Retro-Spielen, an denen sich die Besucher miteinander messen konnten, gab es weitere wahre High-Lights: Eine mannshohe LED-Matrix mit mehr als 200 LEDs diente als Equalizer, Laufband für Textnachrichten oder einfach nur für stimmungsvolle „Hintergrundbeleuchtung“. Beeindruckend waren auch die computergesteuerten „Fahrten“ einer hochauflösenden Kamera auf einem selbst konstruierten Gestell, angesteuert durch einen RaspberryPi: Gezeigt wurden eindrucksvolle Kurzfilme.


Lego Reloaded
Was mit den Basisbausätzen von Lego-MindStorms „angerichtet“ werden kann, zeigen die Ergebnisse einer anderen Schülergruppe:  Hier entstand ein Roboter mit Bewegungssensoren, der sich autonom bewegt und Hindernissen ausweicht.
 


Lego Reloaded Teil 2
Hier dienten Lego-Bausteine als Grundlage für einen Mini-Computer-Cluster. Auf einer selbstprogrammierten Datenbank haben die Schüler während des Projekttages auf einem RaspberryPi ihre Pausenzeiten eingetragen: Klassenbuch mal ganz anders…

Komplexe Netzwerkstrukturen

Mit aktuellen und professionellen Server-Systemen wurden Software-Distribution oder die Einhaltung  firmeninterner Sicherheits-Richtlinien dargestellt. Dies umfasste heterogene Netzwerkstrukturen, die auf Windows- und Linux-Betriebssystemen aufbauten.

RCA stellt Forschungsergebnisse vor

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Geschrieben von Ingo Tausendfreund
Veröffentlicht: 05. März 2017
Erstellt: 05. März 2017
Zuletzt aktualisiert: 06. März 2017
Zugriffe: 6822

RÜTGERS Stiftung fördert Forschungsprojekt „Antimon: Mordgift in PET-Flaschen“ der RuhrChemAlytic eSG mit 10.000 €

Die Schülergenossenschaft RuhrChemAlytic eSG (RCA) der Technischen Beruflichen Schule 1 (TBS1) hat sich in ihrem aktuellen Forschungsprojekt dem Gift Antimon in Lebensmittelverpackungen angenommen. Dabei bestimmten die Nachwuchswissenschaftler zunächst den genauen Gehalt an Antimon in handelsüblichen Kunststoffflaschen. „Wir hatten damit gerechnet, Antimon im PET zu finden. Doch dass die Menge so hoch ist, hat uns dennoch sehr überrascht!“, schildert Fabian Hartmann, Sprecher des Projektteams. Um zu untersuchen, ob und in welchem Umfang das Antimon in die Lebensmittel übergeht, wurde von der RCA ein Gerät entwickelt, mit dem auch sehr kleine Konzentrationen des Giftes in Getränken analysiert werden können. Und tatsächlich, erste Messungen weisen auf eine Migration des Antimons hin. Doch Leon Bücker, Laborleiter der RCA, findet beruhigende Worte: „Der Arzt Paracelsus hat einmal gesagt, dass alle Dinge Gift sind. Allein die Menge macht, dass ein Ding kein Gift ist. Kleine Antimonkonzentrationen sind in nahezu allen Lebensmitteln enthalten – ob diese Mengen gefährlich sind, können wir allerdings nicht beurteilen. Das ist der Job von Toxikologen.“

Ermöglicht wurden die Arbeiten der RCA durch Fördermittel der RÜTGERS Stiftung. 10.000 € stellte die Stiftung für die Anschaffung von Geräten und Chemikalien bereit. Ohne diese finanzielle Unterstützung hätte das Forschungsprojekt nicht realisiert werden können. Auch in der Vergangenheit hat die RÜTGERS Stiftung Projekte der RCA und damit die Aus- und Weiterbildung der Chemieausbildung an der TBS1 gefördert. Die Bilanz fällt äußerst positiv aus: Die Absolventen der Bochumer Chemieausbildung finden leicht eine Anstellung als Labormitarbeiter oder nehmen ein naturwissenschaftlich-technisches Studium an Fachhochschulen und Universitäten auf. 

Am 18. Januar 2017 präsentierten die jungen Forscher ihre Forschungsergebnisse in einer Pressekonferenz. Auch der Bochumer Oberbürgermeister Thomas Eiskirch und Norbert Römer, Aufsichtsratsmitglied der RÜTGERS Germany GmbH, haben mit ihren Reden die Leistungen der Nachwuchswissenschaftler gelobt. 

 

Planspiel Börse: Erfolgsserie der TBS 1-Broker bleibt ungebrochen

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Geschrieben von Lars Hübner
Veröffentlicht: 20. Februar 2017
Erstellt: 20. Februar 2017
Zuletzt aktualisiert: 20. Februar 2017
Zugriffe: 2216

Für die Schüler und Studierenden der Technischen Beruflichen Schule 1 (TBS 1) war die Teilnahme am 34. Planspiel Börse wieder einmal überaus lohnenswert: Vier Teams schafften es jetzt mit viel Talent fürs Anlagengeschäft und ebenso pfiffiger Finanzplanung in die Gewinnzone.

 

 

Im Nachhaltigkeitswettbewerb wirtschafteten sich die Teams „Die Favoriten“ und „Salomon“ auf den ersten und dritten Platz. In der Gesamtwertung belegten die „Rosemänner“ und das Team „FCT 16“ hinter den erfolgreichen „Spielemeistern“ der Graf-Engelbert-Schule die Plätze zwei und drei.

Insgesamt 250 Schülerinnen und Schüler hatten sich am beliebten Planspiel beteiligt. Für die Jungbroker der Technischen Beruflichen Schule 1 (TBS 1) reißt die Erfolgsserie damit auch nach dem 34. Durchgang nicht ab. So durften sie diesmal Preisgelder in Höhe von insgesamt 1.250 Euro von der Sparkasse Bochum und dem Sparkassenverband Westfalen-Lippe für sich verbuchen.

 

Schweres Gerät mit innovativem Charakter

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Geschrieben von Lars Hübner
Veröffentlicht: 19. Januar 2017
Erstellt: 19. Januar 2017
Zuletzt aktualisiert: 25. Januar 2017
Zugriffe: 3380

... haben zum Beispiel Mirco Liebers (30), Jens Herbst (26), Marcel Mol (29) und Björn Behring (25) im Eingangsbereich des Technologiezentrums der TBS 1 aufgestellt. Jetzt, nach ihrem erfolgreichen Fachvortrag vor den Projektlehrern und dem Messepublikum, können sie entspannt auftreten und genießen sichtlich ihre fachlichen Antworten auf die zahlreichen Nachfragen zum Aufbau und zur Funktion der gut 720 Kilo schweren Vorrichtung. Die haben sie selbst entwickelt, konstruiert und gebaut.

 

 

Es handelt sich um eine Spannvorrichtung zur Druckprüfung von Spalttöpfen. Das sind Baugruppen in magnetgekoppelten Pumpen, die diese hermetisch abdichten. „Pumpen müssen hohen Drücken standhalten“, sagt Marcel Mol. „Daher haben sie vor Auslieferung an den Kunden mehrere Druckprüfungen zu durchlaufen.“ In diesem Fall eine Dichtheits- und eine Festigkeitsprüfung.

Das leistet nun die Spannvorrichtung der vier angehenden Maschinenbautechniker – schneller, einfacher und besser auf unterschiedliche Spalttopfgrößen ausgerichtet als bisher. Und sie kann so einiges an Spannkraft aufbringen. Mirco Liebers: „Sie schafft 105 kN. Das sind etwa sieben PKW, die als Zugkräfte hier wirken.“ Künftig wird die Vorrichtung bei einem namhaften Pumpenhersteller in Witten zum Einsatz kommen. Insgesamt 8.800 Euro mussten für das mächtige Gerät in die Hand genommen werden. Durch die Inbetriebnahme, so haben die vier Konstrukteure errechnet, werden sich allerdings vor Ort Einsparungen in Höhe von 1.055 Euro im Monat ergeben – insbesondere Zeit- und Materialersparnisse. Björn Behring: „Damit hätte sich die Spannvorrichtung nach nur neun Monaten amortisiert.“

 

Konstruierten eine seitliche Absturzsicherung für Autobetonpumpen: (v. l.) Lisa Weber und Lucretia Lassotta

 

Genau 25 dieser innovativen Projekte – von der Entwicklung, Neukonstruktion und Fertigung einer seitlichen Absturzsicherung für Autobetonpumpen über die Ertüchtigung eines Wasserbehälterzuganges für die Stadtwerke Bochum Netz GmbH bis hin zur Planung einer Taucher-Rettungsstation für den Tierpark Bochum – wurden jetzt von 78 Studierenden der Fachrichtung Maschinenbautechnik am Ostring vor- und ausgestellt. Auch in diesem Jahr stellten die angehenden Techniker der Vollzeit-, Schicht- und Teilzeitform wieder eindrucksvoll unter Beweis, dass ihre Lösungen, die sie für betriebliche Probleme und Potenziale entwickelt haben, nichts für die Schublade sind, sondern in den lokal und regional ansässigen Maschinenbauunternehmen umgesetzt werden und hier die Produktivität beachtlich zu steigern vermögen.

 

"Ertüchtigten" einen Wasserbehälterzugang für die Stadtwerke Bochum Netz GmbH: (v. l.) Linda Diekenbrock und Thomas Geesmann

 

Auszubildende der TBS 1 zu Gast in Breslau

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Geschrieben von Lars Hübner
Veröffentlicht: 16. Dezember 2016
Erstellt: 16. Dezember 2016
Zuletzt aktualisiert: 25. Januar 2017
Zugriffe: 2461

Vier Auszubildende der Technischen Beruflichen Schule 1 (TBS 1) und der thyssenkrupp Steel Europe AG waren jetzt zu Gast bei unserer Partnerschule „Zespół Szkół nr 18 we Wrocławiu“ in Breslau/Polen. Für die TBS 1 war es der erste Austausch von deutschen und polnischen Auszubildenden. Gefördert wurde dieser 14-tägige Besuch durch das EU-Programm „Erasmus+“.

 

 

Die polnische Seite hatte ein umfangreiches Programm für die Auszubildenden zusammengestellt. Während des Besuches wurden zwei Projekte von den Auszubildenden bearbeitet. Es wurden Zweierteams gebildet, und jeweils ein deutscher und ein polnischer Auszubildender hatten im ersten Projekt die Aufgabe, ein „SmartHome“ mittels einer SPS zu entwickeln und als Modell aufzubauen. Eine besondere Herausforderung war die Präsentation der Ergebnisse in polnischer, deutscher und englischer Sprache.

 

 

Das zweite Projekt fand bei einem Partner der Breslauer Schule, der Firma „Elektrotim“, statt. Hier erhielten die Auszubildenden Einblicke in die Schaltschrankproduktion und hatten Gelegenheit, ihr Können bei der praktischen Arbeit zu zeigen.

 

 

Neben der Arbeit gehörten auch einige kulturelle Aktivitäten zum Programm. Ein ausführlicher Stadtrundgang ist in einer Stadt wie Breslau Pflicht. Nachdenklich ließ ein Besuch der Kriegsgräberstätte Groß Nädlitz/Nadolice Wielkie zurück. Allein die Anzahl der dort begrabenen Soldaten und die Tatsache, dass die meisten der Gefallenen nicht älter als die Auszubildenden selber waren, beeindruckte alle nachhaltig.

 

 

Als besondere Überraschung luden die polnischen Auszubildenden ihre deutschen Kollegen zu einem Besuch im „Escape-Room“ ein. Welche Gruppe sich dort schneller befreien konnte, war bis heute nicht zu erfahren.

Ende März wird der Gegenbesuch in Bochum stattfinden. Alle Beteiligten freuen sich schon jetzt auf das Wiedersehen und die gemeinsamen Aktivitäten.

 

Flexibles Wärmebettchen für Papageien spart Zeit und Geld

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Geschrieben von Lars Hübner
Veröffentlicht: 05. Dezember 2016
Erstellt: 05. Dezember 2016
Zuletzt aktualisiert: 08. Dezember 2016
Zugriffe: 2743

Die Behaglichkeit für den Nachwuchs im Papageienpark Bochum dürfte langfristig gesichert sein. Dank der Idee von drei Studierenden der Technischen Beruflichen Schule 1 (TBS 1). Sie haben einen modularen Inkubator, eine – salopp gesagt – Heizung mit Luftfeuchtigkeitsregler gebaut. Für Papageieneier und gerade geschlüpfte Papageien.

 

Ausgebrütet wurde das Ganze von den drei angehenden Elektrotechnikern Fabian Mundt (29), Daniel Soistmann (27) und Patrick Voos (24). Insbesondere Fabian Mundt weiß bestens um die Ansprüche der exotischen und buntgefiederten Vögel. Er hat im Papageienpark am Gersteinring quasi seine Kindheit verbracht. Mutter Heike Mundt betreibt hier seit mehr als 20 Jahren unter anderem die Aufzucht von Jung- und pflegebedürftigen Tieren.

 

  

Daher auch die Idee mit der Entwicklung eines modularen Inkubators. Ein solcher Wärmeschrank, bestehend aus Steuerung und Gehäuse, kostet schon mal bis zu 3500 Euro. Im Papageienpark befinden sich zurzeit mehr als zehn dieser Geräte im Dauereinsatz. „Die Vorrichtungen sind sehr wartungsintensiv“, weiß Daniel Soistmann. „Wenn etwas defekt ist, dann meistens die Elektronik. Da kann man auch gleich ein komplett neues Gerät kaufen. Und das sind keine kleinen Ausgaben.“

 

Vielseitig einsetzbar durch modularen Aufbau

 

Damit ist es jetzt vorbei. Der von den drei angehenden Elektrotechnikern entwickelte und gebaute Prototyp ist mit allen technischen Finessen ausgestattet. Durch Einsatz neuer Mikrocontroller-Technik lassen sich die Wärme bis zu 40 Grad und auch die Luftfeuchtigkeit punktgenau regeln. Dazu kommen Füllstandsüberwachung, Zeitfunktionen und WLAN-Zugriff.

Besonders stolz ist das Team allerdings auf den modularen Aufbau seiner Erfindung. Patrick Voos: „Das Modul ist in der Lage, defekte Altgeräte weiterzubetreiben. Wir können es beliebig in Behältnisse verschiedenster Bauformen einsetzen und anschließen.“ Das spart Wartungsaufwand und Geld. Auf etwa 350 Euro belaufen sich die Materialkosten für den Prototyp. Über ihre investierten Arbeitsstunden verraten die drei Konstrukteure nur so viel: „Da kommt schon was zusammen.“

 

 

Umso mehr freute sich Auftraggeberin Heike Mundt jetzt über das Ergebnis, das künftig im Papageienpark zum Einsatz kommen wird. Und auch die Lehrer an der TBS 1 ließen bereits durchblicken, dass das Team mit der Traumnote für sein Projekt rechnen dürfe. Schließlich ist der modulare Inkubator auch ein schulisches Meisterstück: Im Rahmen der Weiterbildung zum Staatlich geprüften Techniker der Fachrichtung Elektrotechnik an der TBS 1 haben die Studierenden eine insgesamt dreimonatige Bearbeitungszeit für eine praxisnahe elektrotechnische Lösung. Und als eine solche dürfte der Inkubator zweifelsohne beeindrucken.

 

Hier hängt das Herz an der Hydraulik

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Geschrieben von Lars Hübner
Veröffentlicht: 14. September 2016
Erstellt: 14. September 2016
Zuletzt aktualisiert: 05. Oktober 2016
Zugriffe: 2508

Wofür sich der junge Auszubildende auf dem Bild am meisten begeistern kann, dürfte unschwer zu erkennen sein. Hier hat Hamzat Chazhmuradow, angehender Industriemechaniker bei der Bochumer Verein Verkehrstechnik GmbH, das Gefühl vieler Metaller im wahrsten Sinne des Wortes auf die Wand gebannt.

 

 

Erst jüngst investierte er – über die Arbeit und den Unterricht hinaus - Woche für Woche so manche freie Stunde und zauberte dabei einen ganz besonderen Hydraulikplan an die Wand des Hydrauliklabors der TBS1. Die Malerei ist übrigens - neben dem zukünftigen Beruf des Industriemechanikers - die zweite große Leidenschaft von Hamzat Chazhmuradow. Es war sein erstes Projekt eines großen Wandbildes. Das Wissen aus dem Hydraulikunterricht brachte er gleich mit ein. Zuerst zeichnete er die Bauteile mit Bleistift vor, dann griff er zu Pinsel und Farbe. Um auch die Originalfarben des Schulgebäudes richtig anmischen zu können, befragte er ab und an das Internet. Denn wer weiß schon, wie man die Farbe Eierschale mischt.

Schüler und Lehrer der Hydraulikkurse, aber auch die Schüler der internationalen Förderklassen verfolgten interessiert die Entstehung des Wandbildes. Jetzt zog Hamzat Chazhmuradow den letzten Pinselstrich. Seit Kurzem kann das großflächige und farbenprächtige Ergebnis im Hydrauliklabor bewundert werden. Eine gelungene Arbeit!

 

 

TalentTage Ruhr 2016 - Chemieausbildung der TBS1 öffnet die Labore

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Geschrieben von Ingo Tausendfreund
Veröffentlicht: 26. August 2016
Erstellt: 26. August 2016
Zuletzt aktualisiert: 30. August 2016
Zugriffe: 3000

Am Dienstag, 27. September 2016 ist die TBS1 von 13:00 bis 19:00 Uhr Austragungsort der "TalentTage Ruhr 2016". Auszubildende, Studierende und Lehrer informieren an diesem Tag über die Möglichkeiten zur Aus- und Weiterbildung in Chemieberufen in Bochum. Eingeladen sind alle an Naturwissenschaft und Technik interessierten jungen Menschen, die zukünftig im Labor arbeiten oder eine Naturwissenschaft studieren möchten.   Ein ganz besonderer Höhepunkt des Programms ist  der Mitmach-Krimi der Schülergenossenschaft RuhrChemAlytic eSG. Unter dem Titel "CSI: Bochum - Mörderjagd mit der RCA" gilt es für die Besucher (Mindestalter 14 Jahre, um Voranmeldung unter TalentTage2016@ruhrchemalytic.de wird gebeten) einen Kriminalfall mit Hilfe moderner Technik im Labor der TBS1 aufzuklären. Spannender kann Naturwissenschaft doch gar nicht sein, oder? Folder TalentTage Ruhr 2016

Für weitere Auskünfte stehen wir unter TalentTage2016@ruhrchemalytic.de gerne zur Verfügung.

 

 

 

  1. E-Bike-Garage und Talk: TBS1 präsentiert sich beim Zeltfestival Ruhr
  2. Wattomat bringt elektrische Arbeit und Fitness ans Licht
  3. Fußballturnier: Internationale Förderklasse holt den Pokal
  4. TBS 1: Ausbildung und Fachhochschulreife im Doppelpack

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